Resultate der Qualitätskontrollen im 2020

Als Beratungsinstrument bereits fest etabliert, steigen die Publikationszahlen des GEAK weiter. Der Erfolg steht in direktem Zusammenhang mit der Verwendung im Rahmen von gesetzlichen Verpflichtungen und Förderprogrammen.

Deshalb hat der Verein GEAK seit 2018 konsequent einen Qualitätssicherungsprozess etabliert.

Im Jahr 2020 wurden 243 Experten und 1’023 ihrer Publikationen überprüft. Bei mehr als 1'600 aktiven Experten Ende 2020, entspricht dies einem Anteil von etwa 15 %.  Diese Audits unterliegen einer Expertenbewertung, die von gut über befriedigend bis hin zu ungenügend reicht. Von den 243 geprüften Experten wurden 50 (21 %) mit gut, 136 (56 %) mit befriedigend und 57 (23 %) mit nicht befriedigend bewertet.

Die Wirksamkeit dieser Kontrolle zeigt sich darin, dass zwischen 2019 und 2020 in der Westschweiz die Anzahl der mit «ungenügend» bewerteten Experten von 46% auf 20% gesunken ist.

Die häufigsten Fehler sind:

  • Fehlende Dokumentation im Anhang E (Pläne, Fotos und Darstellung der EBF).
  • Fehlende Prüfinformationen, z. B. Datum.
  • Fehler in der SIA 380/1-Bilanz z.B. falsche Energiebezugsfläche, Wärmebrücken und Verschattung nicht berücksichtigt.
  • GEAK veröffentlicht ohne Einbeziehung des gemessenen Verbrauchs oder ohne Plausibilitätsprüfung +/-20%.
  • Unangemessene Energiepreise
  • Wirtschaftlicher Teil oft nur teilweise ausgefüllt.
  • Fehlen von klaren Empfehlungen und für den Betreiber verständlicher Erklärungen.
  • Umfassende Sanierungsvariante (Minergie oder B-B-Modernisierung) fehlt.
  • Automatisch generierte rote Texte in GEAK Plus werden nicht gelöscht.

Die Erkenntnisse werden den kontrollierten Experten mitgeteilt und fliessen zudem laufend ins Weiterbildungsangebot und die Weiterentwicklung des GEAK Tools ein.